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“Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius“
Zitat von Mark Twain

30. November 2011

Donnerstag, 01.09.2011 - Süden/Südwesten, Teil 3

In Baie du Cap verlassen wir dann die Küstenstraße, um zwischen meistens  abgeernteten Zuckerrohrfeldern nach Chamarel zu fahren.


Nachdem wir am Kassenhäuschen unseren Obolus entrichtet haben gelangen wir nach 1,5 km zum ersten Aussichtspunkt. Von hier hat man von 2 verschiedenen Standorten aus, wobei der obere (recht die Stufen hochgehen) besser ist, einen schönen Blick auf den Wasserfall von Chamarel (Cascade Chamarel). Von den beiden Flüssen St. Denies und Viande Salèe gespeist, stürzen die Wassermassen hier fast 100m senkrecht in die Tiefe.
Nach weiteren 1,5 km erreichen wir dann die Terres des Couleurs (Coloured Earth). Es handelt sich hierbei um eine - ca. 1 ha große wellige Fläche, die je nach Lichtverhältnissen in den unterschiedlichsten Farben von Blau, Grau, Rostbraun, Rot oder Gelb leuchtet. Diese Naturschauspiel wird durch unterschiedliche Mineralien in der Erde verursacht.
Da es später Nachmittag ist, ist jetzt genau die richtige Zeit um das Farbenspektakel in der Nachmittagssonne zu genießen, bevor eine herannahende dunkle Wolke dem Spektakel ein Ende setzt.
 
An den Salinen von Grande Rivière Noire vorbei fahren wir – während gerade die Sonne untergeht - über Tamarin  in Richtung Port Louis an der Westküste entlang, und dann von dort auf der Autobahn zurück nach Grand Baie.
Das Restaurant Les Quais ist heute Abend wieder aufwendig geschmückt, denn heute steht ein Asiatisches Büfett auf dem Programm. Natürlich – wir haben‘s uns fast schon gedacht – sind auch wieder die Bedienungen entsprechend gekleidet und die abendliche Show in der Baywatch Bar dem Thema angepasst.

Und hier noch die Karte zu unserer 1. Süd-/Südwest-Tour:

28. November 2011

Donnerstag, 01.09.2011 - Süden/Südwesten, Teil 2

Da das Wetter immer besser wird, fahren wir weiter durch den dichten Regenwald des Black River Gorges Nationalpark. Er hat seinen Namen von der Schlucht des schwarzen Flusses (Black River Gorges) und bedeckt etwa 3,5% der Landfläche von Mauritius. Höchster Punkt des Parks ist der Black River Peak mit 828 m Höhe. Wir fahren über die auf ca. 750 m Höhe liegende Hochebene Plain Champagne und machen Stopps an verschiedenen Aussichtspunkten rechts oder links der Straße , so z.B. bei den Alexandra Falls und den Riviere Noire Falls, wo wir die phantastischen Ausblicke genießen.


Durch  Chamarel fahren wir erst mal durch, und verlassen langsam das Gebirge auf einer an Serpentinen reichen Strecke. Kurz vor Erreichen der Südwestküste haben wir links der Straße noch mal einen schönen Ausblick aufs Meer und auf das Gebirge. Außerdem sehen wir von hier aus bereits den monumentalen Sklaven-Felsen Le Morne Brabant (556m), der sich hier einige Kilometer weit in den Ozean hinaus schiebt.
ÜberCasa Noyale aus südwärts fahrend, erreichen wir schließlich die Zufahrt zu den Hotels rund um den Le Morne. Wir fahren an  mehreren Luxushotels, sowie einigen noch im Bau befindlichen vorbei bis zum Strand, wo wir den Surfern und Kitesurfern zusehen, die hier reichlich vertreten sind. Kein Wunder, Sonnenschein, weißer Strand, reichlich Wellen und ein kräftiger Wind.
Weil sich bei uns so langsam der „kleine Hunger“ meldet, fahren wir ein Stück den Weg zurück bis zum Hotel Pavillion, neben dem sich die kleine Strandbar Emba Filao befindet. Zu unseren leckeren Sandwiches und Hotdogs gesellt sich schnell eine Zahl bunter Vögel, die auch etwas davon abhaben wollen. Von Hirtenstar über Rotohrbülbül bis zu  den Webervögeln (roter Kardinal, gelber Cap Webervogel) ist so ziemlich alles vertreten.
Unsere Weiterfahrt an der Südküste entlang unterbrechen wir noch für einen kleinen Fotostopp, bevor wir bis zu dem als Le Maconde bezeichneten Felsen kurz vor Baie du Cap kommen, bei dem die Straße eine perfekte Haarnadelkurve beschreibt.

Donnerstag, 01.09.2011 - Süden/Südwesten, Teil 1

Heute Morgen sieht es trübe aus, schon beim Frühstück gibt es ein paar kleine Regenschauer. Wir entschließen uns aber trotz der schlechten Aussichten für den heutigen Tag, die geplante Tour in den Süden der Insel zu wagen. Unterwegs wechseln sich blauer Himmel, schwarze Wolken, Sonne und Regen immer wieder ab. Da wir dem Ganzen noch nicht so recht trauen, biegen wir bei Nouvelle France erst mal von der Autobahn ab, um die Teefabrik in Bois de Cherie zu besichtigen. Bei einem Rundgang durch eine Art Museum/Ausstellung, lernen wir viel über die Geschichte des Tees und sehen Gerätschaften und Maschinen, die bei der Ernte und Produktion eingesetzt werden (in die eigentliche Produktion schauen wir nur durch ein Fenster).

Anschließend fahren wir innerhalb der Anlage ca. 1,7 km km weiter bis zu einem schön auf einem Hügel gelegenen kleinen Teehaus, in dem die Tee-Verköstigung stattfindet.
Da der Ausblick auf die Küste heute Wetterbedingt nicht ganz so toll ist, spielt es auch keine Rolle, dass der Tee-Probierraum zugunsten eines Restaurants an die Rückseite des Gebäudes mit Blick auf einen kleinen See verlagert wurde. Nach der Teeprobe mit verschiedenen Sorten des hier hergestellten Tees, kaufen wir in dem angeschlossenen kleinen Laden ein paar Teesorten zum Mitnehmen.
Da das Wetter sich offensichtlich hält, es teilweise sogar schon etwas aufklart, entschließen wir uns von hier aus durch die Teefelder weiter in Richtung Grand Bassin zu fahren

Wir fahren aber erst mal am Kratersee vorbei, um ca.2 km weiter die alles überragende, 35 m hohe Statue Shivas zu bewundern. Direkt daneben eine Steintafel mit dem Spruch „One Island - Many Peoples - All Mauritians“. Treffender kann man dieses friedliche Miteinander der verschiedenen Hautfarben, Religionen und Rassen nicht kennzeichnen.
Von hier aus ziehen sich neben der eigentlichen Straße in Richtung Nationalpark massenhaft Parkplätze entlang, um die vielen Busse aufzunehmen, wenn zwischen Ende Februar und Anfang März 400 - 500 000 Pilger hierher kommen, um beim Maha-Shivaratree-Fest den Göttern zu opfern. Wir fahren das kurze Stück zum Kratersee zurück, um uns die eigentliche Tempelanlage anzusehen. Rund um den Kratersee stehen einige Tempel und bunte Götterstatuen. Direkt am Ufer des Sees, thronen verschiedene Götterfiguren, z.B. Mutter Ganga, der Verkörperung des heiligen indischen Flusses, der Göttin Lakshmi und des Affengottes Hanuman (von links nach rechts).

Am Seeufer beginnen auch schon die Aufbauten für Ganesh Chaturthi, dem hinduistischen Feiertag am kommenden Freitag, wir werden uns das Ganze dann allerdings in Grand Baie ansehen.

22. November 2011

Mittwoch, 31.08.2011 - Villa Eureka

Da wir für morgen eine längere Tour an die Südküste geplant haben, wollen wir heute etwas kürzer treten. Wir entschließen uns daher, heute die Villa Eureka zu besuchen. Die alte Kolonialvilla liegt in Moka, nahe bei Port Louis, und ist eine der schönsten Kolonialvillen von Mauritius. Sie wurde 1836 von einem Engländer erbaut und hat eine Fläche von ca. 1000 m²,  sowie annähernd hundert Türen und Fenster für eine ausreichende Belüftung. Alle Zimmer verfügen über einen Zugang zu der rund um die Villa verlaufenden Veranda.


Die Rückfahrt über MokaSt.PierreLac Nicoliere gestaltet sich etwas abenteuerlich, da wir uns auf den sehr schmalen durchs Gebirge führenden Wegen 2x verfahren, und so irgendwann den Lac Nicoliere verpassen. Außerdem zieht es sich zu und beginnt zu regnen, sodass wir wie geplant über Pamplemousse wieder zurück zum Hotel fahren. Nach einem kurzen Nickerchen im Hotel entschließen wir uns – da der Regen inzwischen auch aufgehört hat – zu einem Spaziergang durch Grand Bai bis zum Café Müller. Wie konnte es auch anders sein „Heute geschlossen“. Auf dem Rückweg ins Hotel entschließen wir uns, da uns nach der vergeblich erhofften Erfrischung im Café Müller die Zunge aus dem Hals hängt, zu einem Zwischenstopp. Wir steuern daher die erste, links an der Straße gelegene Bar an – „The Beach House – Restaurant & Bar“.

Und Überraschung, innen ist es zwar einfach, aber gemütlich. Wir finden einen Tisch an der zum Wasser hin offenen Seite und haben hier einen wunderschönen Blick auf die Bucht von Gand Baie und auf unser gegenüberliegendes Hotel Le Mauricia. Nach ein paar Phoenix sind wir dann auch in der Lage den Rückweg zum Hotel anzutreten. Heute abend gibt es ein „Mediterranes Büfett“.

18. November 2011

Dienstag, 30.08.2011 - Nord-/Nordostküste, Teil 2

Nach unserer Pause fahren wir dann über Centre de Flacq wieder Richtung Norden an die Ostküste, wobei sich immer wieder schöne Fotomotive zwischen Zuckerrohrfeldern hindurch aufs Meer ergeben.

Nach einem kurzen Fotostop in Grand Gaube halten wir dann am Cap Malheureux mit der kleinen Kirche "Notre Dame Auxiliatrice", die mit ihrem roten Ziegel-Dach wohl eines der am häufigsten fotografierte Motive auf Mauritius ist. Von hier hat man einen traumhaften Blick auf die Insel Coin de Mire.


Und damit endet fast schon unsere Tour, denn mit dem Auto sind wir in wenigen Minuten zurück am Hotel, in dem man bereits begonnen hat, den Speiseraum für das indische Büfett zu dekorieren, das heute auf dem Plan steht. Nachdem wir uns „aufgehübscht“ haben und zum Dinner gehen, glauben wir direkt in den Kulissen zu einem Bollywood-Film gelandet zu sein. Die Säulen des Raumes sind mit bunten Tüchern umhüllt, überall hängen reichlich glitzernde Lichterketten, die Bedienungen servieren in gelben oder rosafarbenen indischen Kurtas und Turban bzw. in bunten Saris, dazu spielt eine 2 Mann Band mit indischen Musikinstrumenten (u.a Sitar). Auch Patminee sieht heute in ihrem bunten Sari aus, als wäre sie die Hauptdarstellerin dieses Films.
Nachdem wir wieder lecker gespeist haben (um alle Köstlichkeiten auch nur zu probieren, braucht man mehr als nur 14 Tage), entschließen wir uns wieder für einen Besuch in der Baywatch-Bar. Und auch dort ist heute alles auf indisch getrimmt, und die Tanzgruppe gibt bei entsprechender Musik ihr Bestes um die Illusion von „Bollywood“ aufrecht zu erhalten. 


So geht dann auch dieser Urlaubstag, wie schon gewohnt, mit Phoenix-Bier und Rum aus der Rhumerie de Chamarel zu Ende 

Hier die Routenkarte dieser Tour:

17. November 2011

Dienstag, 30.08.2011: Nord-/Nordostküste, Teil 1


Heute wollen wir uns die Nordostküste vornehmen. Wir fahren von Grand Baie aus ein kurzes Stück durchs Inselinnere Richtung Osten um nach Goodlands zu kommen.
Der häufig angespriesene Textilmarkt in Goodlands ist zwar groß, aber unübersichtlich und an fast jedem Stand werden nahezu dieselben Klamotten angepriesen: Wir finden hier jedenfalls nichts, was auch nur im entferntesten unseren Geschmack trifft. Nach einem Rundgang über den Markt begeben wir uns zur HISTORIC MARINE Fabrikation, wo überwiegend historische Schiffsmodelle in Handarbeit hergestellt werden, die weltberühmt wegen Ihrer Präzision und Qualität sind. Der Verkaufsleiter, den wir am Vorabend schon im Hotel kenngelernt haben, zeigt uns im Verkaufsraum einige Modelle und führt uns dann auch durch die Werkstatt, so dass wir den Arbeitern und Arbeiterinnen bei Ihrer Arbeit direkt über die Schulter schauen können. 


Sehr interessant für mich zu sehen, dass für die Fertigung  Pattex-Kontaktkleber eingesetzt wird, das Produkt, für das ich selber in der Produktentwicklung mehr als 20 Jahre zuständig war.
Wir bummeln noch kurz durch Goodlands und schießen ein paar Fotos von einem sehr schönen Hindutempel.


Dann fahren wir weiter an der Ostküste und machen Stopps an verschiedenen kleinen Buchten (Pointe de Roche Noir, Poste Lafayette). Über die Bras de Mer Belcourt haben wir einen schönen Blick auf die Nobelhotels Le Prince Maurice und das auf der nächsten Landzunge liegende One & Only Le St. Géran

Nach Umrundung der ersten von 3 aufeinanderfolgenden Buchten halten wir beim Hindutempel „Sagar Shir Mandir“ Er liegt auf einer kleinen Landzunge und ist von Mangroven umgeben. Wir verzichten hier allerdings auf die Innenbesichtigung, denn inzwischen kennen wir vom Besuch des Tempels in Triolet so ziemlich alle Götter.
 Über Poste de Flacq geht die Fahrt weiter bis Trou d’Eau Douce. Hier machen wir Mittagsrast auf der Terrasse des Restaurant „Chez Tino“, und essen unsere ersten Samosas, kleine dreieckige, frittierte Teigtaschen mit Gemüse-Fisch- oder Fleischfüllung und genießen dabei einen tollen Blick über die Bucht auf das Luxushotel Le Touessrok.
 

16. November 2011

Montag, 29.08.2011 - Inselhauptstadt Port Louis, Teil 2

Also beschließen wir, uns direkt ins Getümmel des nicht weit entfernten Zentralmarktes zu stürzen. Die Obst-und Gemüsehallen im Erdgeschoß quellen über vor bekannten und unbekannten Früchten und Gemüsesorten, die - teilweise regelrecht zu künstlichen Bergen oder Pyramiden aufgeschichtet – hier angeboten werden.

Nach einem Bummel durch verschiedene kleine Shops in der Etage darüber, verlassen wir den Markt (auf die Fleisch- und Fischhallen verzichten wir), und bummeln an der alten Hauptpost (heute Postmuseum) vorbei wieder Richtung Waterfront.
Hier machen wir noch einen Bummel durch eine der Shopping-Arkaden und beschließen dann, noch zur Zitadelle (Fort Adelaide) hoch zu fahren. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die Skyline von Port Louis, sowie über die Galopprennbahn Champ de Mars, die wir am Samstag zu besuchen

In unserem Hotel gibt es heute Abend wieder ein Themen-Buffet: Kreolisch. Diesmal sind nicht nur die Säulen des Speiseraumes mit bunten Tüchern umhüllt, auch die Bedienungen sind entsprechend dem Thema des Buffet bunt gekleidet. Und das Buffet selbst?  Nicht drüber reden, sonst läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Wenn das so weitergeht, brauch ich bald neue Klamotten.
Und natürlich gibt es heute passend dazu in der Baywatch-Bar kreolische Tänze.
Wir genehmigen uns dort noch ein, zwei Phoenix und fallen dann nach diesem schönen Tag in unsere Koje.

14. November 2011

Montag, 29.08.2011 - Inselhauptstadt Port Louis, Teil 1

Heute wollen wir uns die Hauptstadt von Mauritius, Port Louis, anschauen, deshalb sind wir etwas früher aufgestanden.
Beim Frühstück werden wir von einer für uns neuen Bedienung fröhlich begrüßt mit den Worten: „Welcome back in Paradise“. Es ist Patminee, eine süße kleine Mauritierin mit hinduistischem Einschlag. Sie ist von nun an eindeutig unser Liebling unter allen Bedienungen, denn sie stellt uns gleich eine ganze Kanne Kaffee auf den Tisch, so dass man nicht bei jeder neuen Tasse Kaffee eine Bedienung aufmerksam machen muss. Na ja, ehrlich gesagt, meistens kommen sie ja schon rechtzeitig, aber so ist es uns einfach lieber, und wir können uns voll auf die Köstlichkeiten des Frühstücks konzentrieren, wie z.B. Smoked Marlin, mit dem der sonst übliche Lachs einfach nicht mithalten kann. Und fühlen uns wirklich fast wie im Paradies.
Wir haben in den nächsten Tagen noch viel Spaß mit Patminee an unserem derzeitigen Lieblings-Tisch Nr. 100, der in einer Ecke des Restaurants direkt am Pool steht.
Blick beim Frühstück auf den Pool

Bis Port Louis sind es zwar über die Autobahn nur ca.35 km, aber durch den fast immer in Port Louis herrschenden „Traffic-Jam“ dauert es doch so seine Zeit,zumal die normale Zufahrt zur Caudan Waterfront wegen einer großen Baustelle gesperrt ist.
Wir müssen fast ganz aus Port Louis wieder raus, bevor wir von der anderen Seite kommend endlich die Umleitung (Divertion) wiederzufinden, an der wir uns vorher nicht getraut hatten abzubiegen, weil dort ein Polizist stand.
Wir finden dann aber praktisch sofort einen Parkplatz direkt vorm Security Office, besser geht’s nicht. Diese Parkgebühren sollte man mal bei uns einführen:4 Stunden für 30 Rupies
( ca. 0,80 €).
Die Caudan Waterfront ist ein großes Shoppingcenter mit ca. 120 Shops & Boutiquen, 16 verschiedenen Restaurants, Cafes, Bars etc., Kinos, Spielhalle, Casino und 2 Hotels, das sehr schön direkt am Hafen von Port Louis angelegt wurde.
Praktisch direkt gegenüber von unserem Parkplatz liegt auch das „Blue Penny Museum“, das wir als erstes besuchen wollen.
Neben vielen Exponaten, Beschreibungen, Schaubildern und Schiffen bekommen wir hier auch eine der weltweit nur noch in 4 ungebrauchten Exemplaren existierenden berühmten blauen „Two Pence“, sowie eins von 2 noch existierenden ungebrauchten Exemplaren der orangenen „One Penny“ Marken zu sehen.
Zum Schutz der Originalmarken werden diese nur zeitweilig angestrahlt (1x/Std für zehn Minuten), ansonsten muss man mit den Kopien vorlieb nehmen.
Nach so viel Kultur für den Kopf braucht nun auch der Magen eine Stärkung, und wir machen eine gemütliche Pause in einem kleinen Imbiss direkt am Wasser. Von einem der dort servierten Sandwiches wären auch locker 2 Personen satt geworden.
Als nächstes stand bei uns eigentlich das Government House auf dem Programm, aber erst als wir schon am Stadttheater stehen, fällt uns auf, da müssen wir doch schon vorbei sein. Kein Wunder ist es doch total verhüllt, zwecks Komplett-Restaurierung. Schade !

12. November 2011

So. 28.08.2011 Norden der Insel, Teil 2

Nach der gemütlichen Pause im Wiener Walzer Café fahren wir über Petit Point aux Piments, Trou-aux-Biches und Moint Choisy zum Maheswarnath-Tempel in Triolet, dem ältesten und größten Hindutempel der Insel. 1891 wurde der Tempel, zu Ehren des Gottes Shiva, errichtet und ist seitdem ein bedeutendes, hinduistisches Heiligtum.
Am Parkplatz bietet sich ein Tempelwächter an, uns die Anlage zu zeigen. In diesem Fall folgen wir ihm bereitwillig, was sich als sehr gut erweist. Er erklärt uns alles ausführlich, und nach Ausziehen der Schuhe und Betätigung der über dem Eingang jedes Tempelbereiches befindlichen Glocke (man meldet sich damit praktisch bei der entsprechenden Gottheit an).
Mit einer wahren Hingabe erklärt unser Führer jede einzelne Gottheit, und ist, wenn man seiner anschließenden Aufforderung:“Please, please, make pictures“ mal nicht folgt, fast schon enttäuscht. Wir werden noch häufiger Gelegenheit haben, diesen offenen Umgang der Hindus mit ihrer Religion auf dieser „Multi-Kulti-Insel“ zu erleben.
Wir bedanken uns bei unserem Guide zu Recht mit einer Spende für den Tempel für diese Führung.
Vor der Rückfahrt zum „Le Mauricia“ fahren wir noch zu einer kurzen Besichtigung des „Schwester“-Hotels „Beachcomber Le Cannonier“, das auf der anderen Seite der Bucht von Grand Baie liegt.


Nach dem Bummel durch das Le Cannonier fahren wir um die Bucht herum zu unserem Hotel zurück, schauen uns den Rest des F1-Grand Prix von Belgien an, und killen dabei auf dem Zimmer die tags zuvor gekauften großen Flaschen Phoenix-Bier.
Heute Abend gibt es im Hotel das erste von mehreren Spezialitätenbüffets, in diesem Fall ein Seafood-Büffet. Und wie am Vorabend begeistern uns die reichhaltige Auswahl, die Zubereitung und der Geschmack der angebotenen Speisen.
Nach einer „Islands of the Indian Ocean“-Show in der Baywatch-Bar, die uns schon wesentlich besser gefällt als die Darbietung vom Vorabend, sowie einem Schlummertrunk Green Island Rum auf dem Zimmer (um ehrlich zu sein, es war mehr als einer), geht dieser schöne Tag schließlich zu Ende.

Und hier noch eine Übersichtskarte unser ersten Tour durch den Nordwesten der Insel:

10. November 2011

So. 28.08.2011, Norden der Insel, Teil 1

Das Frühstückbuffet hält das, was das gestrige Dinner versprochen hat. Die Auswahl ist enorm, alles schmeckt super lecker.
Nach einem ausgiebigen, gemütlichen Frühstück bekommen wir heute unseren Mietwagen, einen Honda City und starten zur ersten Erkundungsfahrt durch den Nord/Nordwest-Bereich von Mauritius. Am Cap Malheureux halten wir nur kurz, da das Licht um diese Zeit für Fotos nicht optimal ist. Diesen Punkt heben wir uns für später auf. Nächster Stopp ist an der Anse La Raie. An einem kleinen Hindutempel direkt am Wasser stehen einige Hindufrauen in ihren bunten Saris. Wir warten bis sie mit ihren Gebeten fertig sind um unsere Fotos zu machen. Am ganzen Strandabschnitt sieht man immer wieder Gruppen von Einheimischen beim Picknick, es ist ja auch Sonntag.

Über die Dörfer fahren wir schließlich zum „Sir Seewoosagur Ramgoolan Botanic Garden“ in Pamplemousse. Die sich nach dem Eintritt hilfreich anbietenden Führer lehnen wir dankend ab, wir wollen den sehenswerten Park lieber auf eigene Faust erkunden. Außerdem erhalten wir mit der Eintrittskarte einen Plan des Parks, der völlig ausreicht um sich zurechtzufinden, zumal die Wege und auch viele Bäume und Pflanzen beschildert sind. Dieser Park stellt alles was ich bisher an derartigen Anlagen gesehen habe, eindeutig in den Schatten. Ein absolutes „Must see“.
Nach einer ausgiebigen Erkundung des Parks, fahren wir im Ort Pamplemousse vom Parkplatz bis zur Kirche, an der vorbei wir das Wiener Walzer Café ansteuern.