Am heutigen Samstag steht ein Besuch auf der Galopprennbahn in Port Louis auf unserem Programm. Da heute nicht das absolute Saison-Highlight - der Maiden-Cup - ansteht, wird wohl der Andrang nicht ganz so riesig sein. Aber es ist, wie wir später dann auch bestätigt finden, doch interessant mal so etwas in einem völlig anderen Kulturkreis zu sehen.
Wir stellen dann auch sehr schnell fest, dass die ganze Atmosphäre, die Anfeuerungsrufe, Schreie und Freudentänze von Gewinnern sich doch erheblich von der Atmosphäre auf einer deutschen Galopprennbahn unterscheiden.
Das erste Pferderennen auf der Rennbahn Champ de Mars wurde am 25.06.1812 – also vor bald 200 Jahren ausgetragen. Die Rennbahn des „ Mauritius Turf Club“ ist damit - nach Ascot- die zweitälteste der Welt.
In der Mitte der Rennbahn trifft man die "normale" Bevölkerung, man kann da auch Wetten abschließen, essen, trinken, einkaufen. Es herrscht praktisch Volksfeststimmung. Wir wollen allerdings Richtung Tribüne, also lösen wir uns 2 Eintrittskarten (für Frauen ist der Eintritt nämlich frei !) und gehen unter der Tribüne durch in den Innenhof.
Wir schauen uns den ebenfalls im Innenhof befindlichen Führ-Ring an, genießen auf der Terrasse einen Drink und gehen dann auf die Vortribüne, schauen uns 3 Rennen an und genießen dabei das Spektakel, danach bummeln wir zu unserem nicht weit entfernt geparkten Auto zurück.
Da auf dem Rückweg nach Grand Baie, ganz in der Nähe der Autobahn, die ehemalige Zuckerfabrik L’Aventure de Sucre liegt, beschließen wir uns diese anzusehen (stand ohnehin auf dem Programm). In der ehemaligen Fabrikhalle ist eine sehr umfangreiche Ausstellung zur Inselgeschichte und den Weg vom Zuckerrohr zum Zucker aufgebaut. Auch viele Maschinen, die zur Gewinnung des Zuckers benötigt werden, sind hier zu sehen. Der Ausstellung angeschlossen ist ein Verkaufsshop, in dem man auch die unterschiedlichen Zuckersorten probieren und vergleichen kann. Ich hätte nie gedacht, dass Zucker so unterschiedlich schmecken kann.
Da das heutige Abendprogramm in der Baywatch-Bar das gleiche ist, das uns schon am ersten Abend nicht begeistern konnte, fahren wir auf dem Rückweg beim Super-U vorbei, kaufen Cola, Rum und was zum Knabbern um den Abend auf unserer Terrasse ausklingen zu lassen. Bei der Gelegenheit kann ich mir auch gleich ein paar Einwegrasierer und Schaum kaufen, denn der Akku meines Elektrorasierers ist leer. Denn wenn man dummerweise das Ladekabel zu Hause liegen lässt, dann ist es eben „Aus“ mit elektrisch. Werde mal sehen, wie ich als eingefleischter Trockenrasierer damit zurecht komme.
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